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Nachrichten-Überblick
Wie sinnvoll ist die Delfintherapie mit in Gefangenschaft lebenden Delfinen in der heutigen Zeit? Und welche Alternativen gibt es?
Delfine üben eine faszinierende Anziehungskraft auf den Menschen aus – auch aus therapeutischer Sicht. Die Begegnung mit den intelligenten Meeressäugern soll Heilung, Entspannung und Stressreduktion bringen. Doch wie genau kann eine Delfintherapie wirken? Und ist die Liebe zu den frei lebenden Meeressäugern mit deren Gefangenhaltung vereinbar? Gibt es Alternativen? Die Autorin Marlise Bühler – Pädagogin, Kinesiologin und Therapeutin – stellt Fragen und Diskussionspunkte zur klassischen Delfintherapie vor.
weiterlesenMit 13 km/h kontinuierlich in Richtung Nordatlantik
Langsam, aber stetig bewegen sich die Finnwale derzeit entlang der spanischen Küste auf die Meerenge von Gibraltar zu, um anschließend vor der Küste Galiziens auf ein reichhaltiges Nahrungsangebot zu treffen. Begleitet werden die zweitgrößten Tiere unserer Erde vom EDMAKTUB-Forschungsteam auf ihrem Katamaran. In den vergangenen beiden Monaten galt es für die Crew viele wichtige Daten zu dokumentieren – zudem nötigte ihnen jüngst das Verhalten von Whalewatchern Respekt ab.
weiterlesenAdria-Delfin “Košara”: Eine Geschichte von Hoffnung und Überleben
Kaum jemand hätte im Herbst 2013 darauf gewettet, dass „Košara“ die kommenden Wochen oder gar Monate übersteht. Zu groß waren die Verletzungen an Rücken, Schnauze und Hals, zu kümmerlich der Rest der Fluke, zu gravierend die Gewebewucherungen von eingewachsenen Resten eines Fischernetzes. Als zudem noch eine Rettungsaktion scheiterte, schien das Schicksal des Großen Tümmlers besiegelt. Doch „Košara“ bewies eine bemerkenswerte Resilienz.
weiterlesenNeue Gefahren für die Paracas- & Supay-Delfine
Trotz vielfältiger Bemühungen um ihren Schutz sind die ortsansässigen Delfine vor der Küste Perus, insbesondere in der Paracas-Bucht, nach wie vor verschiedenen und leider auch neuen Bedrohungen ausgesetzt. So unternehmen unsere Projektpartner von ACOREMA derzeit große Anstrengungen, um eine Initiative der industriellen Fischerei zu verhindern, die innerhalb der Grenzen des geschützten Paracas-Nationalreservats fischen möchte.
weiterlesenAllianz für den Meeresschutz: GRD und Mission Förde e.V. vereinbaren Zusammenarbeit
Der Schutz der Meere bildet das Fundament der jüngst gestarteten Kooperation zwischen Mission Förde e.V. und der Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD). Dieses große gemeinsame Ziel basiert auf zahlreichen inhaltlichen Überschneidungen wie dem Erhalt der marinen Artenvielfalt, der Sensibilisierung der Öffentlichkeit für den Schutz der Ozeane und einer ausgeprägten Hands-on-Mentalität. Letztere haben beide Organisationen bereits im Rahmen eines Unterwasser-Clean-Ups im Hafen der Flensburger Förde, bei dem 350 Kilogramm Müll in 90 Minuten gesammelt wurden, unter Beweis gestellt.
weiterlesenGeplanter Raketenabschuss in der Nordsee: Bedrohliche Auswirkungen auf die Meeresumwelt
Das Firmenkonsortium GOSA (German Offshore Spaceport Alliance) plant einen Weltraumbahnhof mitten in der Nordsee in direkter Nachbarschaft zum Meeresschutzgebiet Doggerbank. Erste Raketentests sollten bereits erfolgen, wurden nun aber auf das Jahr 2025 verschoben. Die GRD vermisst eine umfangreiche Bewertung der Gefahren für die Meeresumwelt.
weiterlesenGeisternetzbergungen: GRD-Workshops an neuem Standort und in höherer Frequenz
Das nötige Fachwissen für Bergungsaktionen von Fischerei-Altlasten vermittelt die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) seit 2022 in einem zweitägigen Workshop. Künftig wird diese Tauchausbildung in Theorie und Praxis nicht mehr nur auf Rügen, sondern auch an einem zentraleren Standort in Deutschland angeboten. Darüber hinaus steigert die GRD aufgrund der hohen Nachfrage seitens der Taucher:innen die Frequenz der angebotenen Workshops.
weiterlesenVor Mallorca: Delfinmutter trauert um verstorbenes Jungtier
Zu Wochenanfang sind mehrere Videos in den sozialen Medien aufgetaucht, die ein offensichtlich totes Jungtier in der Bucht von Santa Ponça zeigen. In diesen Aufnahmen ist zu sehen, wie ein erwachsener Delfin das tote Jungtier immer wieder mit seiner Schnauze anstupst. Diese Geste wurde zunächst als Versuch einer Wiederbelebung gedeutet, ist aber vielmehr Bestandteil eines ausgeprägten Trauerverhaltens. Derartige Verhaltensweisen, die an menschliche Trauerreaktionen erinnern, wurden bei Delfinen schon mehrfach dokumentiert.
weiterlesenSchädliche Schallattacken: Vergrämungsgeräte von Aquakulturen bedrohen Schweinswale und andere Meeressäuger
Um die Nachfrage nach Fisch, Muscheln und anderen „Meeresfrüchten“ zu befriedigen, werden diese weltweit in Aquakulturen gezüchtet. Zum Schutz vor „Plünderung“ durch Schweinswale oder Robben kommen akustische Vergrämungsgeräte zum Einsatz, die allerdings erheblichen Unterwasserlärm verursachen. Die Folgen sind weitreichend und äußerst negativ für die Meeressäuger, wie eine kürzlich vor Schottlands Küste durchgeführte Studie zeigt.
weiterlesenDie „Dolphin Research“ benötigt unsere Hilfe
Das Festrumpf-Schlauchboot unserer südafrikanischen Projektpartner leistet seit 1998 einen wesentlichen Beitrag bei der Erforschung bedrohter Delfinarten. Nun allerdings benötigt die „Dolphin Research“ dringend Reparaturen und eine neue Ausrüstung. Mit eurer finanziellen Unterstützung könnt ihr unmittelbar helfen.
weiterlesenKanarische Inseln als wichtiger Lebensraum für Meeressäuger anerkannt
Die IUCN hat die Kanarischen Inseln als eine von 39 neuen Important Marine Mammal Areas (IMMAs) im Nord-Ost-Atlantik und der Ostsee anerkannt. Dank der Unterstützung unserer Kooperationspartner:innen von M.E.E.R. e.V. wird die Bedeutung dieser Gewässer für den Schutz von Walen und Delfinen hervorgehoben. Im aktuellen Projektbericht dokumentiert der Verein darüber hinaus sein Engagement auf politischer Ebene.
weiterlesenSpektakuläre Bergung: 1,4 Tonnen Geisternetze entschärft
Die jüngste Geisternetzbergung der Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) vor Rügen übertraf alle vorherigen Einsätze der Delfin- und Meeresschutzorganisation vor Rügen – sowohl in puncto Strategie als auch seitens der Durchführung, der Anspannung und schließlich des Ergebnisses: 1,4 Tonnen an gefährlichen Fischernetzen konnten durch den unermüdlichen Einsatz von 14 ehrenamtlichen Taucher:innen in einer zweitägigen Aktion unschädlich gemacht werden. Der GRD-Vorsitzende Sigmar Solbach ist begeistert über das leidenschaftliche Engagement aller Beteiligten der „FÜR MEER LEBEN“-Kampagne, die sich dem Schutz der faszinierenden marinen Artenvielfalt in der Ostsee widmet.
weiterlesenDer komplexen Sprache der Pottwale auf der Spur
Das größte Raubtier der Erde lebt in vielschichtigen sozialen Strukturen. Dies gilt vor allem für Pottwal-Weibchen, welche in kleinen Verbänden zusammen mit den Jungtieren leben. Dabei ist die Kommunikation von herausragender Bedeutung, um Entscheidungen in der Gruppe zu treffen und gemeinsame Aufgaben zu koordinieren, etwa bei der gemeinsamen Jagd, Verteidigung oder Aufzucht der Jungtiere. In einer neuen Studie wurde herausgearbeitet, dass die Sprachmuster der menschlichen Sprache nicht unähnlich sind.
weiterlesenFinnwalprojekt 2024: Die Finnwale sind zurück!
Im zweiten Monat des Finnwalprojekts 2024 konnten die ersten Finnwale der Saison beobachtet werden. Die umfangreichen Forschungsarbeiten von EDMAKTUB erstreckten sich auf mehr als 1.300 Kilometer – auch außerhalb des Garraf-Untersuchungsgebiets. Dabei traf das Team auch auf einen alten Bekannten.
weiterlesenGelangweilte Teenager? Forschergruppe liefert möglichen Grund für Orca-Interaktionen
Seit 2020 haben Mitglieder einer Orca-Gruppe mindestens 670 Schiffe vor den Küsten von Portugal, Spanien und Marokko gerammt und einige sogar zum Sinken gebracht. Der Frage nach den „Warum“ hat sich im Februar eine internationale Forschergemeinschaft gestellt. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass eine Gruppe gelangweilter Jungtiere nach einem spielerischen Zeitvertreib suchte. Daraus habe sich eine Marotte entwickelt: Das Spielen mit den Rudern von Booten und Schiffen.
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