Projektziel:
Schutz von Bleifarbenen Delfinen vor Hainetzen an der Küste von KwaZulu-Natal, Südafrika, durch Entwicklung nicht-tödlicher, naturverträglicher Strandschutzmaßnahmen.
Projektort:
Richards Bay - Provinz KwaZulu-Natal, Südafrika
Umweltverträglichere Methoden für Richards Bay finden
Die gängigen, nicht-tödlichen Strandschutzmaßnahmen lassen sich in Richards Bay nicht installieren. "Elektrozäune" - am Meeresgrund verankerte Elektrokabel, die die elektrosensiblen Haie abschrecken – können im sandigen Sediment nicht verankert werden.
Und für den zuverlässigen Einsatz von "Shark Spottern", die die Menschen rechtzeitig vor nahenden Haien warnen, ist die Meeresoberfläche oft viel zu trüb.
Weiterlesen: Zusatzinfos: Schutz von Bleifarbenen Delfinen – Hainetze
"Bather protection": Stellnetze zum Schutz vor Haien töten unterschiedslos und grausam
In Hainetz ertrunkener Bleifarbener Delfin aus der Richards Bay, Südafrika. Foto: Brett Atkins
Im Meer baden oder surfen ist an den Küsten von Südafrika oder Australien ein Massenvergnügen. Weniger vergnüglich wird dort der Ausflug in die Nähe beliebter Küstenabschnitte für Meerestiere wie Delfine, Haie, Meeresschildkröten und größere Fische.
Etwa 400 Meter vor der Küste lauern tödliche Fallen aus jenseits der Brandung parallel zur Küste ausgebrachten Stellnetzen. Sie sind jeweils etwas über 200 Meter lang, sechs Meter hoch und sollen, knapp unter der Wasseroberfläche verankert, Menschen vor Haiangriffen schützen.
Und schützen heißt hier, dass die in diese Kiemennetze schwimmenden Haie, darunter auch immer wieder Exemplare vom Aussterben bedrohter Arten, sterben müssen - wenn sie nicht rechtzeitig befreit werden.
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