Türkei: Das Land, wo die Delfine leiden
Miserable Bedingungen für die Tiere - Tödliche Gefahr für Besucher
Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) appelliert eindringlich an Türkei-Urlauber auf den Besuch von Delfinarien zu verzichten und Reisepläne in die Türkei zu hinterfragen.
In der Türkei boomt das Geschäft mit Delfinarien und Delfin-Shows. Mindestens ein Dutzend derartiger Anlagen existieren dort, die meisten davon an Ägäis und Mittelmeer. Rund 50 Große Tümmler und mehrere der in arktischen Gewässern beheimateten Belugawale fristen dort unter miserablen Bedingungen ein mehr als trauriges Dasein. Die hygienischen Bedingungen sind oft vollkommen unzureichend und als absolute Gefährdung für die Tiere einzustufen. Beim beliebten Schwimmen mit den Delfinen kann eine Gefährdung der Teilnehmer nicht ausgeschlossen werden. Die Sicherheit ist nicht gegeben und kann für die Besucher zur tödlichen Gefahr werden.
Deutsche Reiseanbieter nehmen türkische Delfinarien aus dem Programm
Bereits vor 7 Jahren hatte die damalige REWE Touristik mit den Veranstaltermarken ITS, JAHN REISEN und TJAEREBORG sich entschlossen, keine Ausflüge zu den Delfinarien an der Türkischen Riviera anzubieten. Die Entscheidung fiel nach einer Inspektion von 3 türkischen Delfinarien durch Experten der GRD und dem Umwelt- und Nachhaltigkeitsbeauftragten Touristik der REWE Group.
Die Experten stellten im “Troy Dolphinarium” in Belek, im “Sealanya Dolphinarium” in Avsallar bei Alanya und im “Dolphinland” in Antalya massive Mängel in der Haltung, Versorgung und Unterbringung der Tiere fest. Ende Februar 2010 waren vier von elf Delfinen des Sealanya Yunus Park in Alanya unter bislang nicht geklärten Umständen ums Leben gekommen.
Delfinquälerei in türkischem Delfianrium. Foto: Andrea Steffen
Weitere Pressemitteilungen
Geisternetzbergungen: GRD-Workshops an neuem Standort und in höherer Frequenz
Das nötige Fachwissen für Bergungsaktionen von Fischerei-Altlasten vermittelt die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) seit 2022 in einem zweitägigen Workshop. Künftig wird diese Tauchausbildung in Theorie und Praxis nicht mehr nur auf Rügen, sondern auch an einem zentraleren Standort in Deutschland angeboten. Darüber hinaus steigert die GRD aufgrund der hohen Nachfrage seitens der Taucher:innen die Frequenz der angebotenen Workshops.
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Die jüngste Geisternetzbergung der Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) vor Rügen übertraf alle vorherigen Einsätze der Delfin- und Meeresschutzorganisation vor Rügen – sowohl in puncto Strategie als auch seitens der Durchführung, der Anspannung und schließlich des Ergebnisses: 1,4 Tonnen an gefährlichen Fischernetzen konnten durch den unermüdlichen Einsatz von 14 ehrenamtlichen Taucher:innen in einer zweitägigen Aktion unschädlich gemacht werden. Der GRD-Vorsitzende Sigmar Solbach ist begeistert über das leidenschaftliche Engagement aller Beteiligten der „FÜR MEER LEBEN“-Kampagne, die sich dem Schutz der faszinierenden marinen Artenvielfalt in der Ostsee widmet.
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Erstmals seit Bestehen des DLRG Halle-Saalekreis e.V. wurde eines der regelmäßig stattfindenden Ausbildungscamps mit der Bergung von herrenlosen Fischernetzen kombiniert. Durch die Zusammenarbeit von GRD und DLRG am Pfingstwochenende konnte unter anderem ein rund zwölf Meter langes Schleppnetz unschädlich gemacht werden. Einsatzleiter Andreas Triebel hob sowohl die Kooperation als auch das Ausbildungsziel besonders positiv hervor.
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