SAFE – Auswirkungen auf Thunfischbestände

Gelbflossenthunfische – Yellow Fin Tuna

SAFE: Auswirkungen auf Thunfischbestände

Gelbflossenthunfisch (Thunnus albacares)

Der Gelflossenthunfisch ist ein bedeutender Speisefisch, der bis zu 2,4 m lang und bis zu 200 kg schwer werden kann (nach manchen Quellen allerdings nur 1,8 m Länge und 175 kg Gewicht). Die zweite Rückenflosse und die Afterflosse sind auffällig gelb gefärbt. Die Lebenserwartung liegt bei 7 Jahren, zwischen 1,5 und 3 Jahren erreichen sie die Geschlechtsreife. Er kommt in allen tropischen und gemäßigten Ozeanen, jedoch nicht im Mittelmeer vor.

Die Atlantische Population hat drei Laichgründe: den Golf von Mexiko, die Karibik und die äquatorialen Gewässer Neuguineas. Im tropischen Ostpazifik (ETP) sind Gelbflossenthunfischschwärme oft mit Delfinschulen vergesellschaftet (die Delfine schwimmen an der Wasseroberfläche, der Thunfischschwarm bis zu 150 m darunter). Ein bis heute rätselhaftes und nur in dieser Meeresregion zu beobachtendes biologisches Phänomen, das die Fischer ausnutzen, indem sie gezielt Delfinschulen jagen und einkreisen, um die Thunfischschwärme mit Ringwadennetzen abzufischen.

Die Bestände im Indischen und Pazifischen Ozean gelten nach FAO-Angaben als massiv überfischt. Im Atlantik ist die Situation weniger kritisch, allerdings sind die Bestände voll ausgeschöpft. Das regionale Fischereiabkommen, die International Commission for the Conservation of Atlantic Tunas (ICCAT) hat den Einsatz sogenannter FADs (fish aggregating device), Geräte mit denen man große Fischschwärme anlocken kann, limitiert.

Gelbflossenthune stehen auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten der IUCN (Weltnaturschutzorganisation) mit dem Status: “Lower Risk – Least Concern”. Das Earth Island Insitute (EII) setzt sich gemeinsam mit anderen Umweltorganisationen für einen besseren Schutz der Bestände der Gelbflossen- und Großaugenthune im ETP ein. Der auch bei Sportfischern wegen seiner Schnelligkeit und Größe beliebte Gelbflossenthunfisch wird von kommerziell operierenden Fischereien meist mit Ringwadennetzen, Langleinen und Schleppangeln gefangen.

Der Anteil am gesamten Thunfischfang soll bei etwa 35 % liegen. Hauptabsatzmärkte sind Japan, die USA und Westeuropa. Nach Auskunft des Arbeitskreises Fisch des Waren-Vereins der Hamburger Börse e.V. wurden für Dosenware in den vergangenen Jahren nach Deutschland schätzungsweise ca. 70 % Skipjack und ca. 30 % Gelbflossenthunfisch im Jahr importiert, mit fallender Tendenz beim Gelbflossenthun.
Foto oben: Stephen McGowan, Australian Maritime College, 2006/Marine Photobank.

 

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