Delfinarium im Allwetterzoo Münster schließt
GRD begrüßt die längst überfällige Schließung des völlig veralteten Münsteraner Delfinariums
Anfang Februar 2013 war es endlich so weit: Das Delfinarium im Allwetterzoo Münster schließt seine Pforten! Die drei dort noch verbliebenen männlichen Großen Tümmler “Nando”, “Palawas” und “Rocco” sollen ins Delfinarium Haderwijk abtransportiert worden sein.
Das Aus hatte finanzielle Hintergründe
Der Abschied wurde aus nicht näher bekannten Gründen über mehrere Wochen vertagt. Das lang ersehnte Aus nach 38 Jahren Delfinhaltung hatte finanzielle Hintergründe. Die Anlage im Allwetterzoo ist mit ihrem gerade einmal 10 mal 20 Meter “großen” Hauptbecken absolut unterdimensioniert. Laut Zoochef Jörg Adler wären rund 20 bis 30 Millionen Euro nötig gewesen, um die Haltungsbedingungen auf den neuesten Stand zu bringen.
Die GRD begrüßt die längst überfällige Schließung des völlig veralteten Münsteraner Delfinariums ausdrücklich. Von ehemals 9 Delfinarien in Deutschland haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten somit 7 Anlagen die Delfinhaltung aufgegeben:
- Europapark Rust
- Holiday Park Hassloch
- Phantasialand Brühl
- Tierpark Hagenbeck, Hamburg
- Hansapark Sierksdorf
- Heidepark Soltau (seit Herbst 2008)
- Allwetterzoo, Münster
Somit existieren in Deutschland nur noch die beiden Delfinarien in den Zoos Nürnberg und Duisburg.
Weitere Artikel
Manifest für die Plastikwende
Zum heutigen Start der vierten Verhandlungsrunde für ein globales Plastikabkommenl im kanadischen Ottawa fordert ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis, darunter BUND, Greenpeace und Heinrich Böll Stiftung, ein starkes und global verbindliches Plastikabkommen. Festgehalten sind die Forderungen im „Manifest für eine #plastikwende. Jetzt!“, das die GRD vollumfänglich unterstützt und mitgezeichnet hat. Es enthält einen dringenden Appell an die Politik, die Weichenstellung für gesellschaftliche und strukturelle Veränderungen zur Lösung der weltweiten Plastikkrise vorzunehmen.
weiterlesenFlensburger Förde im desolaten Zustand: Gemeinsam aktiv zum Schutz des Ostseefjords
Trübe Aussichten – im wahrsten Sinne des Wortes – erwartete die Taucher:innen beim jüngsten Unterwasser-Clean-Up in der Flensburger Förde: Bei einer Sicht von ca. einem Meter wurden rund 350 Kilogramm Müll (Altreifen, Feuerwerksbatterien, ein Stuhl, eine Plastikbank und vieles mehr) vom schlammigen Grund geborgen. Alle Teilnehmer:innen der von Mission Förde organisierten Aktion leisteten Schwerstarbeit für einen guten Zweck: dem marinen Ökosystem der Flensburger Förde zu helfen!
weiterlesenBuckelwal in der Flensburger Förde
In den vergangenen Tagen wurde ein äußerst seltener Besucher in der Ostsee gesichtet: ein zwölf Meter langer Buckelwal. Die erste Beobachtung gab es im Sportboothafen von Glücksburg, gefolgt von einer weiteren an der Spitze des Flensburger Hafens. Angesichts von Schlamm und sehr flachem Wasser ist dies jedoch keineswegs die ideale Umgebung für ein solches Meeressäugetier. Die große Hoffnung besteht darin, dass er zurück in den Atlantik findet.
weiterlesen