Frankreich: Verirrter Orca in der Seine leblos aufgefunden
Rettung des an starkem Pilzbefall leidenden Schwertwals ist gescheitert
UPDATE: Ein Schwertwal, der sich vor wenigen Wochen in den französischen Fluss Seine verirrt hatte, ist am 30. Mai leblos aufgefunden worden. Dem Orca wurde aufgrund eines fortgeschrittenen Pilzbefalls bereits zuvor ein kritischer Gesundheitszustand attestiert. Versuche, den Meeressäuger mittels Sonartechnik zurück in den Atlantik zu lotsen, waren nicht erfolgreich.
Orca verirrt sich in der Seine
Mitte Mai hat sich der sichtlich geschwächte Orca in die Seine verirrt. Aus eigener Kraft gelang es dem Schwertwal nicht, zurück in den Ozean zu schwimmen.. Auch eine Rettungsaktion am vergangenen Wochenende mittels Sonartechnik schlug fehl. Hierbei wurde der Versuch unternommen, den vier Meter langen Orca-Bullen mithilfe von Wal-Geräuschen in Richtung Atlantik zu locken. Doch anstatt sich von den Klängen leiten zu lassen, schwamm das Jungtier leider nur zwischen den Ufern hin und her.
Einschläferung als einzige Lösung für den kranken Orca
Schon vor diesem Rettungsversuch wurde der Orca von Experten als extrem geschwächt eingestuft. Die Behörden gehen davon aus, dass der Schwertwal an Mukormykose, auch bekannt als Schwarzer Pilz, erkrankt war. Die Krankheit breitet sich zunächst über die Haut aus und kann schließlich Organe wie die Lunge, das Herz und das Gehirn erreichen, was möglicherweise die verwirrten Reaktionen des Tieres erklärt. (Lesetipp: Delfine sterben in Frankreich zu tausenden)
Eine Gruppe von Experten kam am Sonntag einstimmig zu dem Entschluss, dass die einzige Lösung darin bestehe, den Schwertwal einzuschläfern und sein Leiden auf diese Weise zu beenden. Doch dazu kam es nicht: Am 30. Mai teilten die Behörden mit, dass der Orca leblos aufgefunden wurde. In den kommenden Tagen werden Tierärzte und Biologen eine Autopsie vornehmen, um herauszufinden, weshalb der Meeressäuger sich in die Seine verirrt hat und weshalb er gestorben ist.
Foto: Screenshot Youtube PolandDailyLive
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