La Gomera: Mit Rückenwind voran!

Update: Delfin- und Walschutz auf der Kanareninsel
Über die aktuellen Entwicklungen unseres Projektpartners M.E.E.R. e.V. auf La Gomera berichtet Biologin Christina Sommer.
Der gute Neustart unseres Whale Watching Partners OCEANO im Oktober hat uns alle beflügelt. Die Wiedereröffnung wurde in den gemeinsamen Räumen von OCEANO und M.E.E.R., in dem sich auch die Dauerausstellung über Wale und Delfine befindet, mit einem schönen Bildungsereignis gefeiert. In diesem Rahmen wurde auf die Schutzwürdigkeit des Lebensraums für der Rochen aufmerksam gemacht, da im Beisein des Regisseurs der Dokumentarfilm „Islas Canarias: Refugio de mantelinas“ (Die Kanaren: Rückzugsraum für Rochen) gezeigt wurde.
Das MeeresbotschafterInnen-Projekt von M.E.E.R. lief ebenso erfolgreich an, wodurch der Restart von OCEANO unterstützt wurde. Vor allem freut uns, dass auch eine Ausfahrt für eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen realisiert wurde, die sich bereits regelmäßig aktiv für die Reinigung des Strandes und des Hafenbeckens engagieren.
Begegnungen, Datenanalysen und Schiffskollisionen
Darüber hinaus konnte das Seminar „Ocean Transformation“ im November endlich unter Coronabedingungen erfolgreich stattfinden. Die TeilnehmerInnen wurden bei dieser Veranstaltung mittels Information, Wissenschaft, Meditation und direkter Begegnung mit Walen und Delfinen auf dem Meer zum Umdenken motiviert.
Weiterhin ist M.E.E.R. glücklich über den Umstand, dass mit dem Betrieb von OCEANO auch die regelmäßige Datenaufnahme vor La Gomera reaktiviert wurde und die wertvolle Langzeit-Sichtungsdatenbank gefüttert werden kann. Derzeit entwickeln wir eine App, um die Datenaufnahme sowie die Verwaltung der Datenbank einfacher zu gestalten.
Auch der Fund eines zerteilten Pottwals bei einer unserer Ausfahrten (Foto unten) machte deutlich, wie wichtig es ist, präsent zu sein, zu dokumentieren und auf Missstände aufmerksam zu machen. Gerade Schiffskollisionen sind seit langer Zeit ein zentrales Thema bei M.E.E.R.

Workshop in Israel
Zuletzt haben wir das Konzept und die Organisation des nächsten Workshops von MEER auf der ECS-Konferenz im April in Israel auf den Weg gebracht und freuen uns darauf, gemeinsam mit anderen Wissenschaftlern und Lehrkräften zu diskutieren – insbesondere zum Thema, wie man mit Hilfe von Kunst Wissen weitergeben kann. Hinzu kommt die Aufgabe, Menschen für den Schutz von Walen und Delfinen und ihres Lebensraumes zu begeistern und zu gewinnen.
Helfen Sie den Delfinen vor La Gomera jetzt mit Ihrer Patenschaft

FAMILIENTYPEN
Indische Grindwale sind Delfine und leben in Familienverbänden. Ihre Körperlänge variiert von 3,5 bis 6,5 m.

SPAßMACHER
Zügeldelfine sind mit ihren etwa 2 Metern Länge relativ klein. Jungtiere sind ungefleckt, erst mit dem Alter nimmt die Fleckung immer mehr zu.

Die SCHÖNEN
Gewöhnliche Delfine gehören mit ihrer unverkennbaren sanduhrförmigen Musterung an den Seiten sicherlich zu den schönsten Delfinen.
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