Jagd auf Delfine in Peru – Patendelfine nicht in Gefahr
Kampagnen gegen die Delfinjagd seit 2002
Seit 1999 kämpft die GRD, gemeinsam mit ihrer peruanischen Partnerorganisation ACOREMA gegen die Jagd auf Delfine in Peru. Skrupellose Fischer harpunieren dabei Dusky-Delfine, das Blut der verwundeten Meeressäuger soll Haie anlocken. Anschließend werden die Delfine an Bord der Fischerboote getötet und zerlegt, um ihr Fleisch als Köder für den Fang der angelockten Haie einzusetzen. Dank des Einsatzes von ACOREMA ist die Jagd auf Delfine in Peru seit vielen Jahren verboten!
Peruanische Delfinschutzorganisationen zweifeln an Datengrundlage
Auf die barbarische Praxis machte ein im Oktober 2013 veröffentlichtes, “undercover” gedrehtes Video eines britischen Journalisten erneut aufmerksam. Allerdings wird die in diesem Zusammenhang genannte Zahl von angeblich jedes Jahr abgeschlachteten 10.000 bis 15.000 Delfinen von anerkannten peruanischen Delfinschutzorganisationen angezweifelt.
“Die Zahl zum Ausmaß der Delfin-Massaker ist eine Schätzung. Sie beruht auf der Beobachtung eines Bootes, und wurde dann ohne weitere Datengrundlage auf alle Fischerboote hochgerechnet. “Wir können sie nicht bestätigen”, erklärt Julio Reyes von ACOREMA, unserer Partnerorganisation. ACOREMA hat die grausame Praxis der Jagd auf Delfine bereits im Rahmen des von der GRD finanzierten Schutzprojekts mit einer Studie 2002 untersucht und arbeitet seitdem mit Öffentlichkeitskampagnen und in Zusammenarbeit mit den Behörden mit Erfolg gegen die illegale Jagd auf Delfine.
Verkauf von Delfinfleisch auf einem Fischmarkt in Peru. Foto: ACOREMA
Behörden wurden aktiv
Dass Delfine in Peru nicht mehr gefangen und gegessen werden dürfen, dazu haben maßgeblich unsere peruanischen Partner von ACOREMA beigetragen, die wir seit vielen Jahren unterstützen! Um schneller zu handeln, wurden bereits 2007 von der GRD finanzierte Hinweisschilder auf den Fischmärkten aufgehängt, ein Netz von freiwilligen Wildhütern ins Leben gerufen und eine Aufklärungskampagne bei den Fischern selbst durchgeführt.
Die Berichterstattung über die Delfin-Massaker führte bereits 2013 dazu, dass die Behörden in Peru umfassendere Ermittlungen einleiteten. Einer der skrupellosen Fischer ging ihnen ins Netz, nachdem er ein Foto von sich und einem getöteten Delfin auf seiner Facebookseite gepostet hatte und dadurch identifiziert werden konnte. ACOREMA wird gemeinsam mit der GRD weiter gegen illegale Delfintötungen in Peru kämpfen.
Die Patendelfine der GRD sind von den Delfinjägern nicht bedroht, in der Region Pisco / Paracas werden Dank der jahrelangen Aufklärungs- und Informationsarbeit von ACOREMA keine Delfine gejagt!
HELFEN SIE MIT IHRER PATENSCHAFT
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