Vortragsabend – “Raubbau an den Meeren” am 21. November

Gemeinschaftsveranstaltung der Naturschutzinitiative e. V. mit der Gesellschaft zur Rettung der Delphine e. V. und der POLLICHIA
Vortragsabend am 21. November im Pfalzmuseum für Naturkunde – POLLICHIA-Museum in Bad Dürkheim.
Mit einem Vortrag unserer Diplom-Biologin Verena Platt-Till: Die "Meereskrise"- eine Bestandsaufnahme!
Das Meer steht unter großem Stress – denn es muss uns Menschen als Lebensgrundlage dienen und wir entnehmen ihm mehr als es geben kann. Von keinem Ökosystem sind wir so vielseitig abhängig wie von den Ozeanen und wir nutzen diese als wären sie eine scheinbar unendlich ausschöpfbare Ressource.
Fisch gilt als Grundstein unserer Nahrungssicherung und wir fischen ihn in großen Mengen aus den Ozeanen. 90 Prozent der globalen Fischbestände gelten als maximal genutzt oder bereits überfischt. So hat auch das Mittelmeer beispielsweise allein in den vergangenen 50 Jahren 34 Prozent seiner gesamten Fischbestände und 41 Prozent seiner Meeressäuger verloren.
Neben dem großen Verlust der Biodiversität durch die Fischerei ist die Artenvielfalt der Meere zusätzlich durch weitere Faktoren stark bedroht. Dieser Vortrag gibt einen Überblick über die rücksichtslose Nutzung der Meere durch den Menschen und die besorgniserregende Bedrohung der Artenvielfalt der Meeressäuger. So war der Gemeine Delfin vor ca. 80 Jahren noch der häufigste Delfin im Mittelmeer. Heute hat nur ein kleiner Restbestand den Raubbau überlebt.
Weitere Themen:
Dipl.-Biologin Julia Hager, Fachbeirätin der Naturschutzinitiative e. V.:
“Unsere Ozeane – die Plastikhalde der Menschheit”
Dr. Peter Diehl, Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz:
Der Rhein als Quelle für Meeresverschmutzung – hat sich da nichts gebessert?
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