Der teuerste Fisch der Welt: 1,3 Millionen Euro für einen Thunfisch

1,3 Millionen Euro für einen Thunfisch
Eine japanische Sushi- Restaurantkette hat bei einer Auktion auf dem Tsukiji-Fischmarkt (Tokio) einen 222 Kilogramm schweren Blauflossen-Thunfisch für umgerechnet etwa 1,3 Millionen Euro ersteigert. Ein Kilogramm von diesem einen Thunfisch kostet über 6000 Euro und damit mehr als doppelt so viel wie ein Kilogramm Thun vom bisherigen Rekordhalters aus dem vergangen Jahr als ein Bluflossenthun auf dem Tsukiji-Fischmarkt für umgerechnet etwa 540.000 Euro versteigert wurde.
Frischfisch für Sushi oder Sashimi
Blauflossenthune, zu denen auch der im Mittelmeer noch vorkommende Rote Thun (Thunnus thynnus) zählt, werden fast ausschließlich für den japanischen Markt gefangen, als Frischfisch für Sushi oder Sashimi.
Die gravierende Überfischung dieser Thunarten hat dazu geführt, dass alle drei Arten stark gefährdet und vom Aussterben bedroht sind. Der Südliche Blauflossenthunfisch (Thunnus maccoyii) ist dabei die am stärksten überfischte Thunfischart überhaupt. Die Art steht auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten der IUCN (Weltnaturschutzorganisation) mit dem Status: “Critically Endangered” (extrem hohes Risiko des baldigen Aussterbens).
Foto oben: Sarah Carr, 2009/Marine Photobank
Weitere Artikel
Schweinswale in Nord- und Ostsee: Sterblichkeit auf hohem Niveau
Der Bestand einer Population gilt als bedroht, wenn die Anzahl unnatürlicher Todesursachen über einem bestimmten Schwellenwert liegt. Dies trifft laut Prof. Ursula Siebert vom Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) für die Schweinswale in Nord- und Ostsee klar zu.
weiterlesenAußergewöhnlicher Besuch in Richards Bay
Eine ganz besondere Sichtung erlebten unsere Kooperationspartner:innen von Humpback Dolphin Research (HDR) jüngst in Richards Bay. Nicht nur Buckeldelfine, Große Tümmler und Buckelwale konnten von der Beobachtungsplattform in Augenschein genommen werden, auch Südliche Glattwale statteten der Küste in KwaZulu-Natal einen Besuch ab. Projektleiterin und Biologin Shanan Atkins berichtet zudem über Fortschritte bei der Lösung der Hainetz-Problematik, bei der Delfinen als Beifang getötet werden.
weiterlesenBereits zum 66. Mal: Coastal-Clean-Up in Mosambik
66 Clean-Ups in 14 Jahren: Diese stolze Bilanz können unsere Projektpartner:innen von Dolphin Encountours Research Center und Dolphin Care Africa vorweisen, die erst vor wenigen Tagen in Zusammenarbeit mit dem Maputo National Park, der Peace Parks Foundation, Lwandi Surf und Ocean Conservancy ein weiteres Mal zum Müllsammeln aufgerufen haben. Vor allem Plastikmüll wurde gefunden – für die vor der Küste schwimmenden Meereswohner ist dieser Unrat mitunder lebensgefährlich.
weiterlesen