Delfin- und Walschutz vor La Gomera geht weiter
Gomera steht still - aber nicht ganz!
Die Corona-Krise hat die Kanarischen Inseln voll erwischt. Das öffentliche Leben – damit auch der Tourismus – kam monatelang zum Stillstand. Nur langsam scheint es jetzt wieder loszugehen, aber die Ungewissheit bleibt groß. So gibt es inzwischen hin und wieder Whale Watching Ausfahrten unseres Partners OCEANO zu den Delfinen vor La Gomera, doch es sind wenige. Erst ab Oktober soll der „Normalbetrieb” wieder starten. Unter den momentanen Gegebenheiten können solche Angaben und Pläne nur vage sein. Unsere Dauerausstellung ist leider bis auf Weiteres geschlossen.
Bewährte Kooperation
Unter diesen Umständen haben MEER und OCEANO beschlossen, noch enger aneinander zu rücken, auch logistisch. Die Räume unseres Kooperationspartners und unsere Ausstellung sollen zukünftig zusammengelegt werden, Ticketverkauf von OCEANO und auch die Veranstaltungen werden dann nah beieinander zu finden sein.
Das hat durchaus Vorteile. Walbeobachter können die MEER-Ausstellung dann nicht mehr übersehen. Die so erzielte “gemeinsame Schrumpfung” ist Teil der Überlebensstrategie vor Ort und sicher die beste derzeit mögliche Option.
MEER-Forschung macht Fortschritte
Im Bereich Forschung zu den Delfinen vor La Gomera geht es indes voran. Eine ehrenamtliche Mitarbeiterin analysiert derzeit die gesammelten Daten zu Fleckendelfinen. Außerdem ist vor wenigen Tagen eine neue wissenschaftliche Publikation erschienen. Hier geht es um den Gesundheitszustand der Delfine vor Gomera:
External Body Conditions in Cetaceans from La Gomera, Canary Islands, Spain - JMATE 2020
Ein weiteres Manuskript in Kooperation mit anderen Forschergruppen zu den Wanderbewegungen von Großen Tümmlern zwischen den Kanaren, Madeira und den Azoren wurde mittlerweile ebenfalls bei einem wissenschaftlichen Journal eingereicht.
Darüber hinaus entwickeln wir derzeit eine APP zur elektronischen Datenerhebung. Sie wird in Zukunft Bleistift und Papier ersetzen und die Einspeisung der Daten in unsere Datenbank erleichtern.
Zeit für wichtige Fortbildungen zum Schutz der Delfine vor La Gomera nutzen
Unsere Biologin Christina Sommer ist mittlerweile zertifizierte GIS-Expertin (mit Bestnoten!!) dank einer Zusatzausbildung, was uns insbesondere bei der seit langem geplanten „großen Datenanalyse” helfen wird. Dieses und andere umfassende Projekte für die Delfine vor La Gomera können wir aber erst angehen, wenn wir wieder ein finanzielles Polster haben.
Für die Delfine vor La Gomera benötigen wir weitere Unterstützung!
Im Moment reichen die Mittel leider nur aus, um die grundlegenden Geschäfte zu führen. Seit geraumer Zeit arbeiten wir alle zu 100 % ehrenamtlich.
Nur mit solch einem großen Einsatz unserer aktiven Mitglieder wird der Fortbestand unseres Projektes garantiert, und dies verdient höchste Anerkennung. Wir geben nicht so einfach auf!
Wir bedanken uns bei allen Projektförderern und freuen uns über jede weitere Unterstützung.
Der Schutz der Delfine und Wale vor La Gomera ist dringender denn je!
Fabian Ritter, Vorsitzender MEER e.V.
Helfen Sie den Delfinen vor La Gomera jetzt mit Ihrer Patenschaft
FAMILIENTYPEN
Indische Grindwale sind Delfine und leben in Familienverbänden. Ihre Körperlänge variiert von 3,5 bis 6,5 m.
SPAßMACHER
Zügeldelfine sind mit ihren etwa 2 Metern Länge relativ klein. Jungtiere sind ungefleckt, erst mit dem Alter nimmt die Fleckung immer mehr zu.
Die SCHÖNEN
Gewöhnliche Delfine gehören mit ihrer unverkennbaren sanduhrförmigen Musterung an den Seiten sicherlich zu den schönsten Delfinen.
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