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Nachrichten-Überblick
Geisternetzbergung und Clean-Up auf Rügen: Sassnitzer Hafenbecken entpuppt sich als Müllhalde
Die Bergung von zwei rund 450 Kilogramm schweren Geisternetzen vor Rügen sowie ein zweitägiges Clean-Up des Hafenbeckens in Sassnitz, bei dem unzählige Autoreifen, Netze, Schläuche, Seile und sogar Starterbatterien zu Tage befördert wurden – das ist die stolze Bilanz von drei Tauchtagen der Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) auf Rügen. Unterstützt wurde die Münchner NGO einmal mehr durch den Geisternetz-Experten und Koope-rationspartner Wolfgang Frank. Darüber hinaus schließen sich immer mehr SporttaucherInnen, auch Robert Rös-ke, Inhaber der Tauchbasis Dive Baltic Sea Rügen, der GRD-Initiative an, um den marinen Lebewesen in der Ost-see aktiv zu helfen.
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Geldgier als Motivation: Die Delfinjagd in Taiji beginnt
Am 1. September startet in dem japanischen Fischerort die alljährliche brutale Jagd auf Delfine. Bis März 2023 dürfen insgesamt 1849 Tiere – so die aktuelle Quote – in der Bucht von Taiji zusammengetrieben werden. Unter dem Deckmantel der Tradition hat sich längst der Handel mit lebenden Delfinen als äußerst lukrative Einnahmequelle etabliert. Denn: Die unstillbare Nachfrage von Delfinarien, vor allem aus China, beschert den Fischern immense Gewinne auf Kosten der intelligenten Meeressäuger.
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Weshalb das Hochseeabkommen erneut gescheitert ist
Den UN-Mitgliedsstaaten ist es erneut misslungen, ein Hochseeabkommen zu verabschieden. Auch wenn Fortschritte bei den jüngsten Verhandlungen herausgehoben wurden, bleibt es beim extrem unbefriedigenden Status quo: Unsere Weltmeere haben keinen Schutzschild und werden weiterhin ebenso rücksichtslos wie ungestraft ausgebeutet. Ein „weiter so“ darf es aber nicht geben!
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Kann den Hainetzen nach 70 Jahren endlich der Garaus gemacht werden?
Im Jahr 1952 installierte die Gemeinde Durban die ersten südafrikanischen Hainetze, um Badegäste vor Haibissen zu schützen – mit Erfolg. Aber: Gleichzeitig stiegen die Todeszahlen der vom Aussterben bedrohten Arten, der Haie und der Bleifarbenen Delfine, welche als Beifang ums Leben kamen. Bis heute gibt es bedauernswerterweise keine praxistaugliche Lösung für den Konflikt. Aber es gibt Hoffnung: Eine 30-köpfige interdisziplinäre Gruppe aus Politik, Tierschutz, Tourismus und Forschung hat sich zur Aufgabe gemacht, das Problem gemeinsam anzugehen. Wenn sie Erfolg haben, werden künftig nicht mehr 1.200 Tiere pro Jahr in den Netzen verenden.
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11. September, 14 Uhr: Isar-Clean-Up geht in die zweite Runde
Zum zweiten Mal veranstalten die Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD), Voice of the Seas und ColorSwell gemeinsam ein Clean-Up, um das Ufer der Isar von Müll zu befreien. Auf diese Weise wird dafür Sorge getragen, dass weniger Plastik und anderer Unrat über die Donau ins Schwarze Meer gelangen. Startpunkt ist die Wittelsbacher Brücke, Ziel der Kulturstrand an der Corneliusbrücke. Im vergangenen Jahr war das Clean-Up für die Teilnehmer keine bloße Aufräumaktion, sondern eine Herzensangelegenheit – so soll es auch in diesem Jahr sein!
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Wir brauchen ein Hochseeabkommen. Jetzt!
Mehrere UN-Staaten verhandeln derzeit in New York über ein neues Hochsee-Abkommen zum Schutz der Weltmeere. Dabei geht es nicht weniger als um den Lebensraum von Hunderttausenden von Arten, die von schädlichen Aktivitäten wie nicht nachhaltiger Fischerei oder Tiefseebergbau bedroht sind. Fakt ist: Wir brauchen dringend rechtliche Rahmenbedingungen für die Errichtung großer Meeresschutzgebiete, um das Leben in den Weltmeeren zu schützen und um verbindliche Richtlinien für die industrielle Fischerei festzulegen.
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Sea World San Diego verzeichnet einen weiteren Tod eines Orcas
Am 5. August teilte Sea World San Diego, Kalifornien, mit, dass der junge Schwertwal namens „Nakai“ an einer Infektion verstorben sei. „Nakai“ ist damit ein weiterer Orca von vielen, der in Gefangenschaft leben und verenden musste. Delfinarien sind weder tier- noch artgerecht. Diese tierverachtende Haltung der Meeressäuger muss gestoppt werden! Dazu braucht es dringend weitere Meeresrefugien, die den Lebewesen ein restliches Leben in einer möglichst natürlichen Umgebung ermöglichen.
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Irawadi-Delfine kurz vor dem Aussterben
Die thailändische Regierung plant die Rettung der 14 letzten Irawadi-Delfine im Sonkhla-See. Eine 100 Quadratkilometer große Fläche soll künftig als Schutzgebiet für die vom Aussterben bedrohten Delfine ausgewiesen werden und somit das Überleben der scheuen Meeressäuger sichern!
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Walzählung gestartet: Welche und wie viele Delfine und Wale leben in europäischen Gewässern?
In den kommenden Wochen erfassen Forscher die aktuellen Kleinwalbestände in der Nordsee und den angrenzenden europäischen atlantischen Gewässern. Denn: Um Meeressäuger schützen zu können, muss erfasst werden, welche Walarten in welcher Anzahl in welchen Gewässern leben.
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Gegen Delfinjagden: Sanftes Dolphin-Watching liegt in der Hand jedes Einzelnen
Aktuell haben alle deutschen Bundesländer Sommerferien. Millionen von Bundesbürgern befinden sich auf Reisen. In ihrem Urlaub planen zunehmend mehr Menschen, an einer Whale- oder Dolphin-Watching-Tour teilzunehmen. Tiere zu beobachten ist an sich nicht verkehrt – aber wir müssen uns permanent fragen, warum wir es tun. Und wir müssen darauf achten, wie wir es tun.
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„Earth Overshoot Day“: Ab heute leben wir auf Pump!
Vom 1. Januar bis zum heutigen Tag hat die Menschheit so viel von der Natur verbraucht, wie die Erde im ganzen Jahr regenerieren kann. Dies macht der „Earth Overshoot Day“ deutlich. Er zeigt, dass wir Menschen auf der Erde über unsere Verhältnisse leben – und das nun schon seit über 50 Jahren.
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Endlagerstätte Tiefsee: Mikroplastik belastet Meeresboden stärker als angenommen
In bis zu 9450 Metern Tiefe haben deutsche Forscher am Meeresboden eine Vielzahl kleinster Plastikteilchen nachgewiesen. Laut Studie handelt es sich um eine beunruhigend große Menge – eine große Gefahr für die Artenvielfalt.
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Warum Weiße Haie zur Beute von Orcas werden
Weiße Haie gelten gemeinhin als die gefährlichsten Raubtiere der Meere. Korrekt ist dies nicht, denn an der Spitze der marinen Nahrungskette stehen die Orcas. Mit welcher Dominanz die Schwertwale agieren, zeigt sich aktuell vor der Küste von Südafrika. Aber auch der Mensch hat hier seine Finger mit im Spiel.
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Delfinkot hilft gefährdeten Korallenriffen
Mit ihren Ausscheidungen helfen Spinnerdelfine den bedrohten Korallenriffen auf den Malediven und dem Chagos-Archipel. Forscher haben in einer Studie herausgefunden, dass sie mit ihrem Kot zahlreiche Nährstoffe ausscheiden, die für die Riffe lebensnotwendig sind und diese stärken.
weiterlesenUN Ozeankonferenz: Was folgt auf das „kollektive Versagen?“
Fünf Tage lang haben sich über 6.000 Delegierte in Lissabon mit dem von Generalsekretär António Guterres ausgerufenen „Ozean-Notstand“ befasst. Verbindliche Maßnahmen und Ziele blieben in der Abschlusserklärung allerdings aus. Zwar wurden achtenswerte Fortschritte in den Bereichen Tiefseebergbau, Unterwasserlärm und Fischerei erzielt, mit Blick auf den weltweiten Meeresschutz haben sich viele Staaten jedoch ihrer Verantwortung entzogen und eine große Chance verpasst.
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